Montag, 24 März 2014
Wie kann das bunte und ungestüme Leben eines genialen Künstlers dargestellt werden?
Am besten auf die gleiche Weise: bunt und beunruhigend.
Farben sollen im lebhaften Rhythmus pulsieren
und Konturen wie Gefühle zittern,
die den Künstler zum ständigen Wirken anspornen.
Zygmunt Waliszewski, „Festmahl bei Benvenuto Cellini“ (1933)
Noch keine Kommentare - schreiben Sie die erste
Donnerstag, 6 März 2014
Was braucht eine Feier, um gelungen zu sein?
Gutes Essen?
Getränke in großen Mengen?
Kostbares Tafelservice?
Nein.
Es ist genug eine Traube von Freunden zu sammeln
Übrigens ist hier das Wort „Traube“ nicht zufällig…
Scott Gustafson (gegenwärtiger amerikanischer Grafiker)
„The Company Makes the Feast“
Noch keine Kommentare - schreiben Sie die erste
Montag, 24 Februar 2014
Manchmal wird ein Festmahl zu einer Todesfalle.
Amnon vergewaltigte die Schwester seines Stiefbruders – Abschalom.
Dieser organisierte ein Gastmahl für Amnon.
Als man dachte, dass alles gut endet,
wurde der gemeine Bruder von den Dienern Abschaloms ermordet.
Mattia Preti, „Die Ermordung Amnons beim Gastmahl Abschaloms“ (1656)
Kommentare: 2
Freitag, 14 Februar 2014
Russische Vorliebe für Gold ist keine Erfindung unserer Zeit.
Mit Gold tropfende Kleider der Hochzeitgäste.
Tafelservice aus edlem Erz.
Auch die Kelche der Gäste sind mit goldenem Getränk vollgefüllt.
Konstantin Makowski, „Hochzeit in der Bojarenfamilie im 17. Jh.“
1 Kommentar
Freitag, 7 Februar 2014
Guter Wein, dosiert in vernünftigen Mengen, ist für den Körper so wie die Musik für die Seele.
Echter Trost.
Medizin für zerrissene Nerven.
Balsam gegen das tägliche Übel.
Flucht aus der grauen Realität.
Leszek Sokół, „Festmahl” (2010)
Noch keine Kommentare - schreiben Sie die erste
Freitag, 31 Januar 2014
Ein Malerrezept für einen guten Wein:
Nimm das Blättergrün, das Stielrot und das Gold reifender Trauben.
Mit dem Restlichen befassen sich die Zeit, die langsam vergeht
und Liebkosungen herbstlicher Sonnenstrahlen…
Marc Chagall (1887 – 1985), „Bacchanalien“
Noch keine Kommentare - schreiben Sie die erste
Donnerstag, 23 Januar 2014
Bacchus zu sein ist nicht so leicht und angenehm (wie man es gewöhnlich meint).
Die Anzahl von Weingattungen, die zu kosten sind, wächst geometrisch.
Zum Glück beschloss der junge Bacchus aus dem Bild von Guido Reni, diese Sache methodisch zu erledigen.
Der Wein fließt kontinuierlich über seinen Körper. Jeden Tag. Seit Jahrhunderten…
Guido Reni, „Trinkender Bacchus“ (gegen 1623)
1 Kommentar
Freitag, 17 Januar 2014
Wie kann das Unaussprechliche ausgesprochen werden?
Was ist der berühmte „Weingeist“?
Zur Rettung kommt uns ein Bild mit dem gleichen Titel.
George Apperley schildert hier die Quintessenz des edelsten aller Getränke.
Es werden hier drei Elemente zusammengebunden:
mythische Herkunft des Weines (griechische Vase), Wollust, die beim Weinkosten erweckt (nackte Frau) und ideale Geschmacksharmonie (vollkommene Bildkomposition)
George Owen Wynne Apperley, „Weingeist“ (1917-1918)
1 Kommentar
Freitag, 10 Januar 2014
Arkadien.
Es ist nicht nur ein Land, in dem Milch und Honig fließen.
Ein Ort, wo himmlische Harmonie herrscht und Sorglosigkeit geht Hand in Hand mit Idylle.
Arkadien bedeutet auch ein Geisteszustand.
Wie ist er zu erreichen?
Fragt die Liebhaber edler Getränke unterm Bacchuszeichen.
Konstantin Makowski, „Glückliches Arkadien“
1 Kommentar
Samstag, 4 Januar 2014
Die Hochzeit zu Kana
Woher kommt der Schein, der die Gesichter der Versammelten erleuchtet?
Ist es nur ein Göttlichkeitssymbol des wichtigsten Gastes?
Oder vielleicht bedeutet diese Licht die Freude der Feiernden?
Beides ist wahrscheinlich zutreffend.
Dazwischen gibt es keinen Widerspruch.
Reine Freude ist doch ein Göttliches Gefühl.
Jan Vermeyen, „Die Hochzeit zu Kana“
1 Kommentar