Dienstag, 28 Januar 2014
„Sandmann, lieber Sandmann,*
es ist noch nicht so weit!
Wir sehen erst den Abendgruß,
ehe jedes Kind ins Bettchen muss,
du hast gewiss noch Zeit…“
„Bacchusfestmahl“ (unbekannter Autor)
—
*) Lied aus der deutschen Kindersendung „Unser Sandmännchen“
Samstag, 25 Januar 2014
Jeder kann in diesem Innenraum etwas anderes sehen:
Ein Kunsthistoriker sieht auf den ersten Blick Elemente der illusionistischen Malerei (falschen Gang mit Weinfässern) und romanische Bögen.
Ein Weinliebhaber sieht einen gut versorgten Weinkeller.
Ein Fliesenleger versucht zu raten, woher die Stoffe stammen, aus denen der Boden gemacht wurde.
Das, was wir täglich machen, beeinflusst unsere Wahrnehmung, nicht wahr?
Freitag, 24 Januar 2014
Man muss zugeben, dass diese untypischen Lichtquellen ausgezeichnet zu diesem Inneren passen und den Charakter des Ortes vervollkommnen.
Donnerstag, 23 Januar 2014
Bacchus zu sein ist nicht so leicht und angenehm (wie man es gewöhnlich meint).
Die Anzahl von Weingattungen, die zu kosten sind, wächst geometrisch.
Zum Glück beschloss der junge Bacchus aus dem Bild von Guido Reni, diese Sache methodisch zu erledigen.
Der Wein fließt kontinuierlich über seinen Körper. Jeden Tag. Seit Jahrhunderten…
Guido Reni, „Trinkender Bacchus“ (gegen 1623)
Mittwoch, 22 Januar 2014
Wenn es an diesem Möbelstück keinen Bürosessel und an der Wand (?) keine Notizkärtchen gegeben hätte, wäre es schwierig gewesen, die Funktion von diesem Gegenstand zu raten.
Nehmen wir lieber an: es sei eine Art „Kommandozentrum“ – eine Verbindung von Schreibtisch, Lampe und Wand, an der sich wichtige Informationen beginnen.
Felted Divider / Joe Epstein & Sheilah Carroll, USA
Dienstag, 21 Januar 2014
Durch die gesamte Kellerlänge verläuft ein helles Streifen, das ein wenig an ein Gewölbe eines Tunnels erinnert, am Ende dessen das sprichwörtliche „Licht“ auf uns wartet – eine Hoffnung an einen netten Abend mit Begleitung einer Weinflasche…
Montag, 20 Januar 2014
Sehr schwierig ist es, das Bedürfnis nach Wein zu bezähmen.
Praktisch sind wir in diesem Gefecht zum Scheitern verurteilt.
Andererseits, wozu sollen wir mit der Natur kämpfen?
Wäre es nicht besser, sich den primitiven Trieben führen zu lassen?
Freitag, 17 Januar 2014
Wie kann das Unaussprechliche ausgesprochen werden?
Was ist der berühmte „Weingeist“?
Zur Rettung kommt uns ein Bild mit dem gleichen Titel.
George Apperley schildert hier die Quintessenz des edelsten aller Getränke.
Es werden hier drei Elemente zusammengebunden:
mythische Herkunft des Weines (griechische Vase), Wollust, die beim Weinkosten erweckt (nackte Frau) und ideale Geschmacksharmonie (vollkommene Bildkomposition)
George Owen Wynne Apperley, „Weingeist“ (1917-1918)
Donnerstag, 16 Januar 2014
Wnętrze, w którym dobrze czuliby się aktorzy teatralni. Sporych rozmiarów zasłona przypomina kurtynę, która zaraz zostanie odsłonięta. Przedstawienie rozpocznie się, a widzowie będą śledzić losy postaci zaludniających sztukę, której akcja dzieje się w tym oto mieszkaniu.
Mittwoch, 15 Januar 2014
Ein Möbeldesigner muss immer mit breit geöffneten Augen herumlaufen, weil er eine Inspiration auf jedem Schritt und Tritt treffen kann, zum Beispiel im… Kindergarten, in den er sein Kind bringt.
Buchständer/Atelier B Design, USA
