Samstag, 28 Dezember 2013
Winter
Eine Zeit, in der die Welt in Erwartung auf erste Verkünder des Frühlings erstarrt.
Die Zeit, in der das Alte – abstirbt und den Platz für das Neue, das bald ankommt, räumt.
Freuen wir uns!
Der Karneval ist doch bald zu Ende…
Hendrick van Balen, „Winterfestmahl“
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Freitag, 20 Dezember 2013
Festmahl auf der „Titanic“
Obwohl dieses Gemälde und Stapellauf der „Titanic“ 2000 Jahre trennen, haben sie etwas Gemeinsames – die Katastrophe, die kurz darauf passiert.
Der Autor des Frescogemäldes aus Pompeji konnte es nicht ahnen, dass seine Welt bald lebendig begraben wird.
Aber zur Zeit – verläuft das Leben wie immer.
Spielen wir, wir wissen nicht den Tag noch die Stunde.
In einem Jahr, in einem Moment werden wir nicht mehr zusammen sein…
„Familienfestmahl“
[Malerei aus Pompeji, 2. Jh. v. Chr. – 79 n. Chr.]
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Freitag, 13 Dezember 2013
Gibt es etwas, was den Verlauf eines königlichen Festmahls stören kann?
Vertieft im Spasstrubel denken wir nicht an die Zukunft.
Wichtig ist nur das, was hier und jetzt passiert.
„Mene, tekel, u-pharsin…“
Jedes Spiel hat sein Ende.
Der Gastgeber verschwindet bald aus der Welt der Lebenden und sein Reich wird durch den Staub der Geschichte gedeckt werden…
Rembrandt Harmenszoon van Rijn, „Das Gastmahl des Belsazar“ (gegen 1635)
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Dienstag, 3 Dezember 2013
Schamlose Muster- und Farbenorgie.
Wahnsinn eines zügellosen Vergnügens.
Umrisse von Gegenständen verwischen.
Im Kopf pulsieren die wildesten Farben.
In den Adern beginnt junger Wein zu kreisen.
Bacchanalien.
Endlose Ekstase.
Miriam Brumer (gegenwärtige amerikanische Malerin), „Bacchanalien“
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Mittwoch, 27 November 2013
Überfluss
Rundung nackter Körper.
Schwellung von reifen Weintrauben, die es kaum erwarten mögen, gepflückt zu werden.
Wenn der ausgepresste Wein endlich den Dionysoskrug füllt.
Peter Paul Rubens (1557-1640), „Bacchanalien“ (gegen 1615)
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Freitag, 22 November 2013
Verwirrte Menge von gebogenen, im ekstatischen Vergnügen zitternden Körpern.
Verwirrte Triebe üppiger Rebe, die sich auf der Suche nach Freude aus Sonnenstrahlen dehnen.
Wer imitiert wen?
Die Natur – die Kultur oder lieber die Kultur – die Natur?
Ist die Ähnlichkeit zwischen den Bildgestalten und dem wachsenden Weinstock zufällig?
Pablo Picasso (1881-1973), „Bacchanalien“
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Freitag, 15 November 2013
Erfülter Traum eines Weinliebhabers.
Die Welt, in der fast alles an die Gestalt der vollkommenen Frucht – der Weintraube erinnern.
Die Welt, in der die Trauben so prächtig und frisch sind,
wie Busen der Frauen, die am Festmahl teilnehmen.
Leon Chwistek, „Festmahl“ (gegen 1925)
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Freitag, 8 November 2013
Weib (in großen Mengen*), Wein (nach Geschmack) und Gesang (eines Mannes).
So amüsierte man sich in der Renaissancezeit.
Und bis jetzt hat sich eigentlich nichts geändert.
Die menschliche Natur ist konstant: homo sapiens und homo ludens** sind zwei Seiten der gleichen Medaille.
Ich amüsiere mich, also ich bin!
Władysław Bakałowicz, „Renaissancefestmahl” (1883)
—
*) Überraschend ist für damalige Zeit die führende Rolle der Damen
**) „ein sich amüsierender Mensch“
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Montag, 28 Oktober 2013
Achten Sie genau auf unsere Sammlung von Gemälden, die nach und nach auf unserem Blog vorgestellt wird. Sie wiederholt Motiv Gemälde saß und Weinprobe. Bacchanalian Themen in der Malerei ist wohl, neben der Religion, eines der klassischen Themen. Wein, Treffen, Freude …
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